Landwirtschaft und Naturschutz
Das Blockland ist neben der wirtschaftlichen Grundlage für die Landwirtschaft und dem beliebten Naherholungsgebiet für die nahen und fernen Besucher auch ein sehr wertvolles Gebiet für den Umweltschutz.
Die Kulturlandschaft mit seinen Wiesen, Weiden und Gräben, die von den Landwirten über Jahrhunderte geschaffen und gepflegt wurde, ist ein wertvoller Lebensraum für viele Wiesenvogelarten, Grabenfische, Libellen und selten gewordene Pflanzen.
Dieses Gebiet ist in mancherlei Art einzigartig und von überregionaler Bedeutung.
Das Blockland (oder Teile davon) sind u.a. Landschaftsschutzgebiet, Naturschutzgebiet, Wiesenvogelschutzgebiet, FFH-Gebiet, Natura2000-Gebiet, Kompensationsflächen oder auch geschützte Kleinbiotope.
In früheren Jahren wurden solche Schutzgebiete einfach ausgewiesen und mit Auflagen belegt ohne auf landwirtschaftliche Belange Rücksicht zu nehmen.
Heutzutage geht man einen anderen, besseren Weg indem mit der Landwirtschaft gemeinsam und freiwillig für die Landwirte bestimmte Umweltziele zu erreichen versucht.
Es gibt z.B. freiwillige Gelege- und Kükenschutzprogramme, an denen die meisten Landwirte teilnehmen, freiwillige Agrarumweltmaßnahmen, aus denen sich Landwirte, die für ihre Flächen passenden Programme aussuchen können, Runde Tische und Arbeitskreise auf denen laufende und zukünftige Maßnahmen besprochen werden und ein Gebietsmanagement, das die Verbindung vor Ort zwischen Landwirt und Maßnahmen moderiert.
Dieser bewährte Mix aus verschiedenen Maßnahmen und die intensive Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft ermöglicht die erfolgreiche Umsetzung von Naturschutzzielen in der Kulturlandschaft Blockland.
Nur so ist es auch in Zukunft möglich weitere Naturschutzziele umzusetzen und der Landwirtschaft trotzdem eine Perspektive zu bieten.
Dieser kooperative Ansatz zwischen Landwirtschaft und Naturschutz ist beispielhaft und wird als Vorbild für weitere Projekte in Deutschland und Europa genutzt.