Landwirtschaft im Blockland

Wo die Popos die Besucher anlächeln

Da is mine Heimat, da bün ick tau Hus

Das Blockland ist das größte zusammenhängende landwirtschaftliche Gebiet im Land Bremen. Es mißt ca. 3000 ha. Früher gehörte es zum Überschwemmungsgebiet der Weser und Wümme (anmoorige Flußmarsch). Das Land ist von je her recht naß. Daher wird es über Gräben und Kanäle entwässert, um es für Maschinen befahrbar zu machen. Trotzdem ist nur Grünlandwirtschaft möglich und kein Ackerbau. Auch heute noch ist es für Landwirte schwierig bei feuchter Witterung die anstehenden Arbeiten auf dem Feld durchzuführen.

 

Mehr zum Thema Landwirtschaft:

 

Naturschutz >

 

Produkte >

Die Tiere

Das Grünland dient überwiegend zur Ernährung der Rinder, die auf den Höfen gehalten werden. Dies sind zum größten Teil Milchkühe und deren weibliche Nachkommen. Teilweise sieht man auch einige Mutterkuhherden grasen.
Schweinemast und Sauenhaltung wird nicht betrieben, da hierfür Futter von Ackerflächen benötigt wird.
Vereinzelt sind noch einige kleine Hühnerhaltungen für den Eigenbedarf oder auch für den Verkauf an der Straße zu sehen.

Der Ursprung

Die Landwirtschaft ist seit Jahrhunderten die prägende Wirtschaftsform im Blockland, auch heute noch. Sie hat sich aber im Laufe der Zeit natürlich stark verändert.


Das Blockland ist ca. 3000 ha groß und damit das größte zusammenhängende landwirtschaftliche Gebiet in Bremen.


Vor über 900 Jahren wurden hier holländische Siedler, die Erfahrung in Deichbau und Entwässerung hatten, angesiedelt. Viele Blocklander Familiennamen sind holländischen Ursprungs.

 

Das ursprüngliche Überschwemmungsgebiet von Weser und Wümme wurde eingedeicht und durch Gräben und Kanäle entwässert.

Erst durch die Entwässerung wurde das Land für die Landwirtschaft nutzbar gemacht. Der Name Blockland stammt vermutlich aus dieser Einteilung der Fläche in Blöcke.

 

Die Deiche schützen außerdem die Stadt vor Überflutungen. Früher mussten die Blocklander Bauern zu allererst ihren Deichabschnitt in Ordnung halten. Wer das nicht konnte oder wollte musste seinen Hof verlassen (Wer nich will dieken mut wieken). Heutzutage ist der Deichverband für die Deichsicherheit zuständig.


Trotz Entwässerung sind die Flächen allerdings weiterhin recht feucht, so das man überwiegend Grünland vorfindet und so gut wie keine Ackerflächen.

Die Höfe

Von den ca. 40 im Blockland aktiven landwirtschaftlichen Betrieben halten die meisten Milchkühe. Die Kuhzahl variiert hier von gut 30 Kühen pro Betrieb bis gut 200 Kühen, d.h. sie sind eher klein bis mittelgroß. Manche Familien leben nur von der Milchviehhaltung, andere haben weitere Betriebszweige oder gehen nebenher noch einer anderen Arbeit nach.
Die Kühe werden in der Regel in Boxenlaufställen gehalten, in denen sich die Tiere frei bewegen können. Zum Melken werden sie entweder in einen Melkstand geholt oder sie können ganztägig einen Melkroboter aufsuchen.

Haus